Modellschule "Inklusive berufliche Bildung in Bayern"

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Beginnend zum Schuljahr 2012/13 werden in einem Modellprojekt an den beruflichen Schulen Bayerns Möglichkeiten einer inklusiven Beschulung verwirklicht.

„Inklusive berufliche Bildung“ meint die wohnortnahe, gemeinsame Beschulung von Schülern ohne und mit Unterstützungsbedarf. Das heißt: Schülerinnen und Schüler mit Förderbedarf erhalten die Möglichkeit, wohnortnah an der Staatlichen Berufsschule Eichstätt unterrichtet zu werden, wobei sie, sowie Eltern und Lehrkräfte, dort von Lehrkräften der Regens-Wagner-Berufsschule beraten und unterstützt werden.

Gleichzeitig haben Schülerinnen und Schüler, die im Regelfall die Berufsschule Eichstätt besuchen würden, die Möglichkeit, den Unterricht an der Regens-Wagner-Berufsschule Schrobenhausen zu besuchen.

In enger Zusammenarbeit werden notwendige organisatorische Maßnahmen ergriffen, geeignete Unterrichtsmodelle umgesetzt und Zusatzangebote für alle Schüler ermöglicht. Dem Begabungsprofil aller Schülerinnen und Schüler wird so Rechnung getragen.

Die Staatliche Berufsschule Eichstätt und die Regens-Wagner-Berufsschule Schrobenhausen nehmen in enger Zusammenarbeit an diesem Modellprojekt teil. Gemeinsam sehen beide Schulen u. a. darin auch die Chance, eine höhere fachliche und soziale Förderung aller Schüler zu ermöglichen. Hierzu bringen die beiden beruflichen Schulen in enger Kooperation ihre jeweiligen Kompetenzen ein.

Wir beginnen das Modellprojekt „Inklusive berufliche Bildung“ im Schuljahr 2012/13 in der Fachgruppe Holztechnik mit dem Berufsgrundschuljahr und führen es über vier Jahre weiter.

Eltern, die ihr Kind im Berufsgrundschuljahr Holztechnik angemeldet haben oder anmelden möchten, können nach entsprechender Information und Beratung den Beschulungsort Ihres Sohnes / Ihrer Tochter zwischen den beiden Standorten wählen.

Gerne stehen Ihnen für offene Fragen Herr Christian Herrler von der Berufsschule Eichstätt (08421 9898-0) und Frau Monika v. Hagen (08252 915115-101) von der Regens-Wagner-Berufsschule Schrobenhausen zur Verfügung.

Koordiniert, begleitet und gefördert wird das Modellprojekt durch die Stiftung Bildungspakt Bayern.

Gruppenfoto_Inklusion

Gruppenfoto auf der 1. Vollversammlung in Nürnberg am 10.07.2012, von links: Alexander Weber (BS-EI), Dr. Alfons Frey (BS-EI), Eva Sofsky (BS-EI), Johann Schmid (R-W-BS), Dirk Lay (R-W-BS), Franz Schmid (R-W-BS), Monika von Hagen (R-W-BS), Erich Weigl (StMUK), Christine Hefer (StMUK), Ralf Kaulfuß (Stiftung Bildungspakt Bayern), Andreas Weis (BS-EI), Wendelin Ferstl (BS-EI), Walter Brunner (nicht abgebildet).

Noch ein paar Impressionen vom gemeinsamen Pädagogischen Tag der Lehrer der Regens-Wagner-Berufsschule Schrobenhausen und der Staatlichen Berufsschule Eichstätt am 11.09.2013 in den Räumen der Regens-Wagner-Berufsschule Schrobenhausen.

Ziele des Projekts

  • Jugendliche an Berufsschulen zur sonderpädagogischen Förderung mit Förderbedarf im Bereich soziales Verhalten und/oder Lernen werden zusammen mit Schülerinnen und Schülern aus der Berufsschule unterrichtet und werden einen regulären Berufsabschluss im dualen System erreichen.
  • Ausbildungsabbrüche werden durch eine individuelle Förderung aller Schülerinnen und Schüler vermieden. Dem zunehmenden Fachkräftemangel wird so entgegengewirkt.
  • Engere Kooperation und vertiefte Kommunikation zwischen den verschiedenen an der Ausbildung beteiligten Gruppen.
  • Beitrag zur gesellschaftlichen Teilhabe aller Schülerinnen und Schüler in ihrem gewohnten Arbeits- und Lebensumfeld.
  • Sozialkompetenz der Schülerinnen und Schüler wird gestärkt und Akzeptanz der Schülerinnen und Schüler von „Vielfältigkeit“ in der Gesellschaft wird gefördert.
  • Schülerinnen und Schüler erreichen ein höheres fachliches und höheres allgemeines Kompetenzniveau.
  • Die Kompetenz der Lehrkräfte zur Förderung aller Schülerinnen und Schüler an Berufsschulen wird durch Wissenstransfer zwischen den Tandemschulen nachhaltig gestärkt.