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Zusatzqualifikation CNC-Fachkraft im Schreinerhandwerk
Seit dem Schuljahr 2008/2009 ist es möglich an der Berufsschule Eichstätt das CNC-Zertifikat im Schreinerhandwerk zu erwerben. Bei diesem Zertifikat handelt es sich um eine zusätzliche Qualifikation, die mit einer zusätzlichen Prüfung erworben wird. Der Arbeitsaufwand ist dabei sehr hoch.
Jeder Prüfling muss ein selbst entworfenes Werkstück, welches nicht das Gesellenstück sein darf, entwickeln, die notwendigen Fertigungsunterlagen dazu erarbeiten, diese in einer Projektmappe zusammenfassen und dann termingerecht den Prüfern vorlegen. Nur wenn das Werkstück alle Vorgaben des Staatsinstituts für Schulqualität und Bildungsforschung erfüllt und die Ausarbeitung der Mappe in der Zulassungsprüfung die Note 2 erreicht, kann eine Zulassung zur CNC-Zertifikatsprüfung erfolgen. Diese Hürden konnten von 12 Angemeldeten in diesem Jahr 9 Prüflinge überwinden.
Die eigentliche Prüfung dauert pro Schüler ca. 60 Minuten. Dabei wird die komplette Fertigung an der Maschine abgeprüft.
Die Prüfung ist in drei Teile gegliedert und beginnt mit der Erstellung des CNC-Programms in WoodWOP. Das Programm muss mit der Simulation überprüft werden und wird anschließend gleich durch die Prüfer bewertet. Danach wird die CNC-Maschine gerüstet und das Programm auf den ausgewählten Bearbeitungsplatz geladen. Im Dritten Teil der Prüfung wird das Programm abgearbeitet und das Ergebnis überprüft.
Bei der Fertigung werden alle gängigen Bearbeitungen, die in der CNC-Fertigung vorkommen, verlangt. Meist wird das an mehreren Werkstücken abgeprüft. Die Werkstücke werden natürlich komplett fertig gestellt, was aber nicht mehr Bestandteil der Prüfung ist.
Die maximal erreichbare Punktzahl beträgt 150 Punkte. Bestanden ist die Prüfung wenn mindestens 100 Punkte erreicht worden sind. Das zeigt schon, dass im Vergleich zur Gesellenprüfung, in der 50% der Punkte zum Bestehen der Gesellenprüfung reichen, die Zertifikatsprüfung wesentlich höhere Ansprüche an den Prüfling stellt.
Von den zugelassenen Prüflingen haben alle gezeigt, dass sie mit dieser Fertigungstechnik umgehen können. Alle Prüflinge aus diesem Jahrgang haben bestanden.
Alexander Weber und Josef Herrle, Prüfer
Anbei ein paar Prüfungsimpressionen: